Tipps für professionelle Videokonferenzen

Bei Videokonferenzen aus dem Homeoffice ist der Gesamtauftritt wichtig!

Professionelles Auftreten bei Videokonferenzen

Gerade in Zeiten der Corona-Krise, wo die meisten Menschen zu Hause arbeiten, ist die persönliche Kommunikation wichtig. Videokonferenzen sind eine effektive Möglichkeit, um mit Kunden und Geschäftspartnern kommunizieren zu können. Die Qualität der Tools ist mittlerweile sehr hoch und erweitern unsere Möglichkeiten. Aber auch bei Webkonferenzen gibt es Verhaltensregeln und kleine Tricks, die deine Konferenz professioneller und somit erfolgreicher gestalten.

 

Die Audioqualität ist bei Videokonferenzen entscheidend!

Ein guter Ton ist entscheidend, denn ohne guten Ton hört dir niemand gerne zu.  Jedoch sind die in Laptops eingebauten Mikrofone und Lautsprecher, in den meisten Fällen eine reine Notlösung. Sie sind qualitativ minderwertig und der Abstand zwischen Mikrofon und Lautsprecher ist zu nahe. Dadurch entsteht ein Echo-Geräusch, welches die Gesprächsqualität stark mindert.
Ein Headset ist meist die beste und günstigste Lösung, um guten Ton zu erreichen.
Halte auch deine Fenster geschlossen, damit die Umgebung so geräuscharm wie möglich ist.

Gutes Licht bei Onlinemeetings 

Achte auf eine gute und gleichmäßige Ausleuchtung deines Gesichts. Das beste Ergebnis erreichst du, wenn du die Lichtquelle direkt vor dir positionierst. Verwende ein großflächiges, weiches Licht. Es gibt schon gute „Ringleuchten“ ab rund 30 Euro, die dir eine gleichmäßige, weiche Ausleuchtung deiner Gesichtszüge ermöglichen.

Überprüfe deinen Hautton!

Wir Menschen erkennen aufgrund der Hautfarbe sehr gut, ob jemand gesund oder krank ist. Wenn du siehst, dass du z.B.: einen Grünstich in deiner Hautfarbe hast, dann schalte umgebende Lichtquellen ab. So kannst du ein sogenanntes „Mischlicht“ vermeiden und erzielst oft ein viel besseres Ergebnis.

Aus meiner Sicht wird von den Unternehmen und Konferenzteilnehmern viel zu wenig auf das Erscheinungsbild bei Webkonferenzen geachtet. Wenn man sich im Kamerabild nicht „schön“ findet, dann ist sofort das Selbstbewusstsein verloren. Man hört das auch in der Stimme! Mit einfachen Mitteln kann man hier viel bewirken.
Christoph Kaufmann

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Positionierung der Webcam

Nicht nur die Qualität der Webcam ist für ein neutrales und gutes Bild entscheidend, sondern auch die Positionierung der Kamera. Positioniere die Webcam auf Augenhöhe im oberen Bereich des Bildschirms. Deine übliche Richtung des Blickwinkes auf den Bildschirm bleibt so erhalten und du kommunizierst mit deinem Konferenzpartner auf „Augenhöhe“!

Tipp: Leider haben viele Laptops eine schlechte Webcam verbaut. Wenn du die  integrierte Kamera trotzdem verwenden möchtest, solltest du zumindest für ausreichend Licht sorgen!

Dein Gesicht in den Fokus rücken

Ziel einer Videokonferenz ist es, eine ähnliche Gesprächssituation wie bei einem persönlichen Treffen zu erzeugen. Deshalb ist es wichtig, dass dein Gegenüber deine Mimik und Gestik gut erkennen kann. Gesicht und Mund sollten immer klar zu sehen sein.   

 

Hintergrund für deine Webkonferenz

Erfolgreiche Gespräche und Verhandlungen über Webkonferenzen vertragen keine Ablenkung.  Deshalb ist der Hintergrund ausschlaggebend. Er soll beruhigend und aufgeräumt wirken. Bei manchen Webkonferenz-Applikationen kannst du deinen Hintergrund auch künstlich in eine Unschärfe tauchen. Das hilft, dich in den Fokus zu rücken.

Sorge dafür, dass dein Hintergrund nicht zu hell, sondern eher leicht beleuchtet ist. So wird der Fokus auf dein Gesicht gelegt und dein Konferenzpartner kann deine Mimik besser lesen. Lichterketten oder Stehlampen werden hier oft kreativ eingesetzt.

 

Tipp: Familienfotos und persönliche Gegenstände im Hintergrund sind bei geschäftlichen Gesprächen ein NO-GO!

Verhaltensregeln bei Webkonferenzen im Homeoffice

Generell gelten sämtliche Verhaltensregeln eines „normalen“ Meetings auch für Onlinemeetings. Da man sich aber anonymer und abgeschotteter fühlt, kommen gerne einmal „schlechte“ Eigenschaften ans Tageslicht. Also, bitte nicht an den Fingernägel kauen 😉

Kleider machen Leute

Auch bei Webkonferenzen aus dem Homeoffice ist es wichtig, dass du die richtige Kleidung wählst. Verwende ruhige Farbtöne, die nicht zu knallig sind. Auch Muster wie kleinkarierte Hemden und Blusen sind nicht optimal, da diese nicht gut wiedergegeben werden können.

Husten und Schnäuzen

Wenn du husten oder dich schnäuzen musst, dann drehe dich von der Kamera weg. Verhalte dich so, als würdest du bei einem Kundenessen sitzen. Das wird gerne vergessen, wenn man alleine im Homeoffice sitzt.

Die anderen zu Wort kommen lassen

Wenn Teilnehmer bei einem Onlinemeeting nur eine passive Rolle haben, dann schalten sie innerlich ab. Der Leiter des Meetings sollte daher alle Beteiligten regelmäßig einbinden und zu Wort kommen lassen.

Aussprache und Körpersprache beachten

Gerade Schnellredner sollten bewusst langsam, betont und deutlich sprechen. Beachte allerdings, dass die Gestik und Körpersprache natürlich und normal bleiben. Bei Webkonferenzen besteht die Gefahr, dass deine Körpersprache einschläft und du gelangweilt oder uninteressiert wirkst. Das sieht man nicht nur, sondern hört man auch in deiner Stimme.

Alle Regeln gelten natürlich auch, wenn du nicht am Wort bist. Die anderen sehen dich ja trotzdem.